Dimple Minds

Entwarnung für alle, die sich Sorgen um die Dimple Minds gemacht haben. Sie sind nicht tot, sie brauchten nur ein wenig Zeit, sich neu zu finden.„Krank not dead“ ist das erste Album, das mit Tim am Bass eingespielt wurde. Der Mann von der Insel, auf der man das Fußballspielen erfand und verlernte, stieß 2010 zur Band und hat sich seinen Platz rechts der Hi-Hat durch schonungslosen Einsatz auf und hinter der Bühne erspielt. Dass sein Bassspiel zur Stabilisierung des Tieftonfundaments beigetragen hat ist unbestritten, ob der seltsame Albumtitel auf eine Erweiterung des allgemeinen Bandsprachschatzes durch ihn zurückzuführen ist bleibt allerdings fraglich.
Elf Lieder müsst ihr sein. Die Themen sind weitestgehend bekannt, die Blickwinkel sehr eigen. Wenn Ladde „Autopilot“ singt, geht es nicht um technische Hilfsmittel, sondern um menschliche Instinkte, die auch unter erschwerten Bedingungen für eine halbwegs sichere Navigation nach hause sorgen. Ob es in „FlotterDreier“ oder „Tierlieb und trinkfest“ um eigene Präferenzen in zwischenmenschlichen Beziehungen geht, wissen nicht einmal die engsten Vertrauten – und das ist auch gut so. „Schnapsdrossel sing!“, „Grüne Fee“ und „Panzerschokolade“ beschäftigen sich mit den Auswirkungen von Substanzen verschiedener Aggregatzustände auf Sinneswahrnehmung und Sozialverhalten. „Krank not dead“, „Doppelt Schrot“, „Hängman“ und „Fabrique, Fabrique“ dürfen vielleicht als allgemeine Blicke durch die nicht ganz so rosafarbenen Brillengläser auf verschiedene Aspekte des Lebens interpretiert werden – frei nach dem Motto: „Life sucks and then you die!“. Doch mit einer liebevollen Hommage an adrett uniformierte Ordnungshüter findet das Album einen versöhnlichen, weltumarmenden Absch(l)uss.Peace! And Love!
KRANK NOT DEAD, ab September 2014 auf Speck Flag Records im Handel
Aktuelle Besetzung: Ladde – Gesang | Ole – Gitarre | Tim – Bass | Steff – Schlagzeug
Diskografie (Alben)
Toleranz ist heilbar! (2007)
Prollsport (2002)
Häppy Hour (1999)
Monsterhits: Best Of (1998)
Drunk On Arrival (Best Of auf Englisch) (1997)
Maximum Debilum (1996)
Durch und durch durch…live in Alzheim (1995)
Die Besten trinken aus (1993)
Helden der Arbeit (1991)
Durstige Männer (1990)
Volle Kelle live (1990)
Der Maurer und der König (CD-Compilation Trinker an die Macht & Blau auf ́m Bau) (1989)
Trinker an die Macht (1988)
Blau auf ́m Bau EP (1988)